"Aber ja, es kann ja nicht schaden!"
Haben Sie diese Worte schon einmal vor Ihrer offenen Waschmaschinenschublade wiederholt?
Das Erraten der richtigen Waschmittelmenge ist ein beliebter Sport, die falsche Dosierung kann auf lange Sicht unangenehme Folgen haben: Wäsche, die "frisch" riecht, Vermehrung von Bakterien und Schimmel im Gerät, viel verschwendetes Waschmittel.
Um ein gutes Waschergebnis zu erzielen - und um zu vermeiden, dass Sie wegen unangenehmer Waschmaschinengerüche den Servicetechniker rufen müssen - haben wir ein paar Tipps für Sie vorbereitet.
WASCHMITTELDOSIERUNG: IN 3 SCHRITTEN ZUM RICHTIGEN WASCHMITTEL
Was die Menge der Wäsche betrifft, so ist dies leicht zu verstehen. Je mehr wir waschen, desto mehr Waschmittel brauchen wir. Die Beladung wird in kg gemessen, und auf der Rückseite des Etiketts eines jeden Waschmittels finden Sie die empfohlene Dosierung auf der Grundlage der Beladungsmenge. Bei Flüssigwaschmitteln können Sie, wenn Sie keinen Messbecher mit Skala haben, den Deckel der Flasche als Referenz verwenden. Ein konzentriertes Waschmittel sollte eine Dosierung von etwa 35/45 ml für eine Ladung von 4,5 kg angeben.
Auch im Hinblick auf den Verschmutzungsgrad muss bei Kleidung mit vielen Flecken oder besonders schwer zu entfernenden Flecken eine größere Menge Waschmittel verwendet werden. Dies gilt nicht für Kleidung, die zwar getragen wurde, aber keine Flecken aufweist. Die Angaben auf der Rückseite des Etiketts zeigen auch die empfohlene Dosierung für verschiedene Verschmutzungszustände. Manche Flecken müssen jedoch vor dem Waschen vorbehandelt werden, entweder durch Einweichen in Seifenwasser oder durch Zugabe eines pulverförmigen Fleckenentfernungsmittels auf Basis von aktivem Sauerstoff.
3. HÄRTEGRAD DES WASSERS IN IHRER REGION
Dies kann von Gebiet zu Gebiet unterschiedlich sein, je nachdem, woher das Wasser kommt: In manchen Gebieten ist das Wasser "härter" und kalkhaltiger, in anderen "weicher" und weniger kalkhaltig.
Beim Waschen benötigt hartes Wasser mehr Waschmittel als weiches Wasser. Der Grund dafür ist, dass sich die Kalzium- und Magnesiumsalze, aus denen der Kalk besteht, an die Moleküle im Waschmittel binden. Aus diesem Grund müssen Sie trotz der Moleküle in umweltfreundlichen Produkten, die das Wasser während des Waschvorgangs vorübergehend enthärten, immer noch ein wenig mehr hinzufügen.
Auch hier geben die Anweisungen auf der Verpackung Aufschluss über die richtige Menge, die zu verwenden ist. Um die Wasserhärte in Ihrer Region zu ermitteln, können Sie sich an Ihren Wasserversorger wenden oder für ein paar Euro ein Messgerät für die Wasserhärte kaufen.
WASCHMITTELDOSIERUNG
Wie Sie wahrscheinlich schon erraten haben, wird die Zugabe einer großen Menge an Waschmittel das Ergebnis Ihrer Wäsche nicht verbessern. Leider ist es nicht immer leicht zu erkennen, ob Sie zu viel Waschmittel verwenden. Es gibt zwei offensichtliche Anzeichen, auf die Sie achten sollten: übermäßige Schaumbildung während des Waschvorgangs und ein unangenehmer Geruch, der später in Ihre Kleidung eindringt.
Die meisten der im Waschmittel enthaltenen Tenside, können sich bei übermäßigem Vorhandensein nicht an die Schmutzpartikel binden und lagern sich folglich auf der Wäsche ab.
Sobald die Wäsche getrocknet ist, beginnen die organischen Moleküle der Tenside sich zu zersetzen, was zu einem unangenehmen Geruch führt.
Um ganz ehrlich zu sein, hilft es nicht, zu viel Waschmittel über die empfohlene Dosierung hinaus zu geben, wenn viele Flecken auf dem Stoff sind. Der dabei entstehende übermäßige Schaum würde das mechanische Reiben der Wäsche, verhindern und die Flecken genau dort zurücklassen, wo wir sie hinterlassen haben.
ZU WENIG WASCHMITTEL IST NICHT DIE LÖSUNG
Allerdings ist es auch keine Lösung, weniger Waschmittel als empfohlen hinzuzufügen. In diesem Fall kommt der schlechte Geruch daher, dass die Kleidung nicht richtig gewaschen wurde.
Wenn zu wenig Waschmittel vorhanden ist, gibt es nur wenige Tenside in der Waschlösung, die sich an die Schmutzpartikel binden und sie in Schwebe halten können. Dadurch verbleibt der Schmutz im Waschwasser, setzt sich beim Spülen auf dem Gewebe ab und zersetzt sich nach dem Trocknen der Kleidung.
Wie Sie gesehen haben, müssen Sie nur ein paar Schritte folgen, um die beste Dosierung des Waschmittels zu erhalten. Alles beginnt mit dem Lesen der Anweisungen auf der Rückseite des Etiketts. Diese bieten detaillierte Anleitungen, die die Wäschemenge, den Härtegrad des Wassers und den Verschmutzungsgrad berücksichtigen.
Und vergessen Sie nicht, die Waschmaschine nicht zu überladen. Wenn die Trommel zu voll ist, kann die Waschmittellösung nicht optimal zirkulieren, so dass die Wäsche schmutzig und schlecht gespült wird.
Das könnte Ihre letzte Chance sein: Wenn zu viel Waschmittel in die Waschmaschine gelangt ist, können Sie immer noch einen zusätzlichen Spülgang durchführen, um den Überschuss zu entfernen.